Steckdosen planen - Wohnzimmer
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Steckdosen planen – So viele Steckdosen braucht man

Gehen die Bauherren nach dem neuen Trend, dann werden Räume wie z. B.: das Wohn- und Esszimmer in einen großen Raum gepackt. Als optische Trennung dienen Holz- oder spezielle Regalkonstruktionen. Es gibt viele Möglichkeiten einen solchen Raum optisch zu trennen, ohne zwei einzelne Räume einzuplanen. Jedoch sollte bedacht werden, dass ein kombinierter Raum genügend Steckdosen benötigt. Hier verkalkulieren sich die meisten und spätestens nach einigen Jahren tritt die Frage auf: Wo soll ich den zusätzlichen Gefrierschrank anschließen? Damit dies nicht passiert, darf an Steckdosen nicht gespart werden. Der Trend geht in eine Richtung, die uns vorrauschen lässt, dass immer mehr neue Elektronikgeräte hinzukommen.

Eine Steckdose ist eine elektrische Einrichtung, die dazu dient, elektrischen Strom von der elektrischen Verkabelung eines Gebäudes zu einem elektrischen Gerät zu leiten. Sie stellt die Verbindung zwischen der elektrischen Energiequelle (also dem Stromnetz) und dem elektrischen Verbraucher (also dem Gerät, das den Strom verbraucht) her.

Steckdosen sind typischerweise an der Wand montiert und bieten einen oder mehrere Anschlüsse, in die ein Stecker eingesteckt werden kann. Die genaue Bauform und das Design der Steckdosen kann je nach Land und Region variieren, da verschiedene Länder unterschiedliche Standards und Vorschriften für elektrische Systeme haben.

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In Deutschland und einigen anderen Ländern ist die gebräuchlichste Art der Steckdose die Schuko-Steckdose. “Schuko” ist ein Akronym für “Schutzkontakt”, was auf die Erdungsfunktion dieser Art von Steckdose hinweist. Eine Schuko-Steckdose hat zwei runde Löcher für die Stromführenden Stifte (Phase und Neutralleiter) und einen Kontakt für den Schutzleiter (Erdung). Diese Erdungsfunktion ist ein wichtiger Sicherheitsaspekt, da sie dazu dient, das Risiko eines elektrischen Schlags zu reduzieren.

Steckdosen können auch zusätzliche Funktionen haben, wie zum Beispiel:

  1. USB-Ports: Einige Steckdosen haben eingebaute USB-Anschlüsse, so dass Geräte wie Handys oder Tablets direkt angeschlossen und geladen werden können, ohne einen separaten Adapter zu benötigen.
  2. Kindersicherung: Viele Steckdosen verfügen über eine integrierte Kindersicherung, die verhindert, dass Kinder Gegenstände in die Steckdose stecken und einen elektrischen Schlag erleiden.
  3. FI-Schutzschalter (Fehlerstromschutzschalter): In Badezimmern und anderen Bereichen mit erhöhtem Risiko für elektrische Unfälle sind oft Steckdosen mit eingebauten FI-Schutzschaltern zu finden. Diese schalten den Strom automatisch ab, wenn ein Fehlerstrom (also ein Strom, der nicht den vorgesehenen Weg durch den Neutralleiter zurück nimmt) erkannt wird.

Beim Umgang mit Steckdosen ist Sicherheit sehr wichtig. Es ist ratsam, bei der Installation oder Reparatur von Steckdosen einen qualifizierten Elektriker zu beauftragen, da unsachgemäße Handhabung zu schweren Verletzungen oder Schäden an der elektrischen Anlage führen kann.

Arten & Varianten

Es gibt verschiedene Arten und Varianten von Steckdosen, die sich je nach Funktion, Design und Verwendungszweck unterscheiden. Hier sind einige der gängigsten:

  1. Schuko-Steckdosen: Diese sind die Standard-Steckdosen in vielen Ländern, einschließlich Deutschland. Sie sind für Wechselstrom und eine Spannung von 230 Volt ausgelegt und verfügen über eine Erdungsfunktion. Sie haben zwei runde Löcher für die Strom führenden Kontakte und einen Metallring oder zwei zusätzliche kleinere Löcher für den Erdungskontakt.
  2. Eurosteckdosen: Diese sind kleiner und einfacher als Schuko-Steckdosen und haben keine Erdung. Sie sind für Geräte mit geringer Leistungsaufnahme, wie Ladegeräte für Mobiltelefone oder Rasierapparate, geeignet.
  3. Steckdosen mit USB-Anschluss: Diese Steckdosen haben zusätzlich zu den herkömmlichen Anschlüssen auch einen oder mehrere USB-Anschlüsse. Das ermöglicht das Aufladen von Geräten wie Smartphones oder Tablets ohne die Notwendigkeit eines separaten Adapters.
  4. FI-geschützte Steckdosen: Diese Steckdosen sind mit einem integrierten Fehlerstromschutzschalter (FI-Schutzschalter) ausgestattet, der die Stromzufuhr automatisch unterbricht, wenn ein Fehlerstrom erkannt wird. Sie werden oft in Bereichen mit erhöhtem Risiko, wie Badezimmern oder Außenbereichen, verwendet.
  5. Dreiphasen-Steckdosen: Diese Steckdosen, auch als Starkstrom- oder Kraftstromsteckdosen bekannt, sind für Geräte mit hohem Stromverbrauch ausgelegt. Sie haben fünf Kontakte (drei Phasen, Neutralleiter und Erdung) und sind für eine höhere Spannung (meist 400 Volt) ausgelegt.
  6. Unterputz- und Aufputz-Steckdosen: Unterputz-Steckdosen sind in die Wand eingelassen, während Aufputz-Steckdosen auf der Wand montiert sind. Die Wahl zwischen diesen beiden hängt oft von der Art der Wand (z.B. Beton oder Trockenbau) und der Ästhetik ab.

Jede dieser Steckdosenarten hat ihre eigenen Anwendungen und ist für verschiedene Zwecke geeignet. Bei der Auswahl einer Steckdose ist es wichtig, die spezifischen Anforderungen der Geräte zu berücksichtigen, die angeschlossen werden sollen, sowie die Sicherheitsstandards und Vorschriften, die in Ihrer Region gelten.

Richtlinie RAL-RG 678 beachten!

Die Richtlinie RAL-RG 678 beschreibt eine Mindestanzahl der Steckdosen. Diese sollte auf Rat von Hartmut Zander (Initiative Elektro+) in der Bauleistungsbeschreibung berücksichtigt werden.

Die vorgegebene Anzahl der Steckdosen bezieht sich nicht auf einzelne Räume, was hinsichtlich offener Kombinationen wie ein Ess-/Wohnzimmerbereich wichtig ist. Bei der RAL-RG 678 wird die Mindestanzahl der Steckdosen nach der Wohnfläche festgelegt. Hier spielt es keine Rolle, wie viele Trennwände oder andere Elemente zwischen den Zimmern liegen. Neben der Raumgröße ist der sogenannte Ausstattungswert eine wichtig. Handelt es sich um den Ausstattungswert eins, so wird nur die Mindestanzahl der Steckdosen bei der Elektroinstallation berücksichtigt. Die Komfortausstattung mit drei Sternen übersteigt die Mindestanzahl der Steckdosen und richtet sich an diejenigen, die einen hohen Bedarf an Elektrogeräten haben. Neben den einzelnen Steckdosen kommen die einzelnen Leuchtanschlüsse hinzu. Auch diese werden mit der Richtlinie RAL-RG 678 je nach Ausstattungswert berücksichtigt.

Was für eine Mindestanzahl von Steckdosen wird empfohlen

Die Anzahl der Elektrogeräte steigt stetig, insofern sollte großzügig geplant werden. Zusätzliche Installationen im Nachhinein sind nicht nur mit Kosten verbunden, sondern führen zu längeren Baumaßnahmen. Die Initiative Elektro+ empfiehlt mindestens den Ausstattungswert zwei. Dieser gibt 18 Steckdosen und drei Leuchtanschlüsse in einer 12 bis 20 Quadratmeter großen Küche vor.

Direkt in die Baubeschreibung einfügen

Bereits bei der Planung bzw. Erstellung der Baubeschreibung sollte die Richtlinie beachtet werden. Die einzelnen Wohnbereiche, welche nicht durch zusätzliche Wände getrennt sind, sollten mit einer Linie markiert werden. Nur so können Missverständnisse aus dem Weg geräumt werden. Wird dies vom Bauherrn vernachlässigt, so muss er bei einer Korrektur alle zusätzlichen Steckdosen aus eigener Tasche zahlen.

Stromleitungen benötigen keine Wände

Stromleitungen können unter anderem durch Fußbodenkanäle verlaufen. Diese Installationsart wird bei offenen Räumen verwendet, da die Wände fehlen. Kurz gesagt: Fehlende Wände sind kein Grund für weniger Steckdosen.

Leser des Artikel Interessierten sich für folgende Produkte

Zum Thema Steckdosen könnten Leser Interesse an den folgenden Produkten zeigen:

  1. Intelligente Steckdosen: Intelligente oder Smart-Steckdosen können über eine App auf Ihrem Smartphone gesteuert werden und bieten Funktionen wie das Ein- und Ausschalten von Geräten aus der Ferne, das Planen von Zeitschaltungen und sogar das Messen des Energieverbrauchs. Einige Modelle sind mit Sprachassistenten wie Amazon Alexa oder Google Assistant kompatibel. Beim Kauf sollten die Benutzer die Kompatibilität mit ihren bestehenden Geräten und ihr Netzwerk sicherstellen.
  2. Steckdosen mit USB-Anschlüssen: Diese Steckdosen verfügen neben den Standard-Steckdosen auch über USB-Anschlüsse, so dass Geräte wie Smartphones, Tablets oder E-Reader direkt geladen werden können, ohne dass ein separates Netzteil benötigt wird. Beim Kauf ist auf die Amperezahl der USB-Anschlüsse zu achten, da eine höhere Amperezahl ein schnelleres Laden ermöglicht.
  3. Steckdosenleisten: Steckdosenleisten bieten mehrere Steckdosen in einer einzigen Einheit, was sie ideal für Bereiche macht, in denen viele Geräte angeschlossen werden müssen, wie Büros oder Unterhaltungszentren. Einige Modelle haben eingebaute Überspannungsschutzschalter, um Ihre Geräte vor Schäden durch Spannungsspitzen zu schützen. Beim Kauf sollten die Benutzer auf die Anzahl der Steckdosen, die Kabellänge und die Sicherheitsmerkmale achten.
  4. Adapter für ausländische Steckdosen: Diese Adapter ermöglichen es Ihnen, Ihre Geräte in Ländern mit unterschiedlichen Steckdosenstandards zu nutzen. Sie sind in verschiedenen Versionen erhältlich, die auf bestimmte Länder oder Regionen zugeschnitten sind, oder als universelle Adapter, die in vielen verschiedenen Ländern funktionieren. Beim Kauf sollten Reisende sicherstellen, dass der Adapter für das Land, in das sie reisen, geeignet ist.
  5. Steckdosen mit integriertem FI-Schutzschalter: Diese Steckdosen bieten einen zusätzlichen Schutz gegen Fehlerströme und können eine sichere Option für Bereiche wie Badezimmer oder Außenbereiche sein. Beim Kauf ist es wichtig zu prüfen, ob die Installation von einem qualifizierten Elektriker durchgeführt werden muss.

Diese Produkte bieten eine Vielzahl von Funktionen und können je nach den spezifischen Bedürfnissen und Anforderungen der Benutzer nützlich sein. Bei der Auswahl eines Produkts sollten die Benutzer immer die Kompatibilität mit ihren bestehenden Geräten und die Anforderungen ihrer elektrischen Systeme berücksichtigen.

Häufige Leserfragen zum Thema “Steckdosen”

Frage 1: Was ist der Unterschied zwischen einer einphasigen und einer dreiphasigen Steckdose?

Einphasige und dreiphasige Steckdosen beziehen sich auf die Anzahl der Phasen, also der Wechselstromkreise, die sie versorgen.

Einphasen-Steckdosen sind die gängigsten in Haushalten und versorgen Geräte mit Wechselstrom aus einer einzigen Phase. Sie haben in der Regel zwei Kontakte (plus Erdung in vielen Fällen), einen für die Phase (Stromführender Leiter) und einen für den Neutralleiter.

Dreiphasen-Steckdosen hingegen versorgen Geräte mit Wechselstrom aus drei Phasen, was sie leistungsfähiger macht. Diese werden typischerweise für größere, industrielle Geräte oder für Geräte, die mehr Strom benötigen, verwendet. Sie haben in der Regel fünf Kontakte: drei Phasen, einen Neutralleiter und eine Erdung.

Frage 2: Was bedeutet es, wenn eine Steckdose “geerdet” ist?

Eine geerdete Steckdose hat einen dritten Kontakt, den Erdleiter oder Schutzleiter, der dazu dient, elektrischen Strom sicher zur Erde abzuleiten, wenn ein Fehler auftritt, wie zum Beispiel ein Kurzschluss in einem angeschlossenen Gerät. Diese Funktion verbessert die Sicherheit und hilft, das Risiko eines elektrischen Schlags zu reduzieren. In Deutschland sind geerdete Steckdosen (bekannt als Schuko-Steckdosen) der Standard.

Frage 3: Was ist eine FI-geschützte Steckdose und warum ist sie wichtig?

Eine FI-geschützte Steckdose ist mit einem Fehlerstromschutzschalter (FI-Schutzschalter) ausgestattet. Dieser Schutzschalter überwacht den fließenden Strom und schaltet die Stromzufuhr ab, wenn ein Fehlerstrom erkannt wird – also wenn der Strom nicht mehr ordnungsgemäß über den Neutralleiter zurückfließt, sondern stattdessen einen anderen Weg nimmt, z.B. durch eine Person.

FI-geschützte Steckdosen sind besonders wichtig in Bereichen mit erhöhtem Risiko, wie Badezimmern oder Außenbereichen, da sie helfen, das Risiko eines elektrischen Schlags zu minimieren.

Frage 4: Kann ich selbst eine Steckdose installieren oder ersetzen?

Obwohl es technisch möglich ist, eine Steckdose selbst zu installieren oder zu ersetzen, wird dies im Allgemeinen nicht empfohlen, es sei denn, Sie haben eine angemessene Ausbildung und Erfahrung im Umgang mit Elektrizität. Falsch installierte Steckdosen können ein erhebliches Sicherheitsrisiko darstellen, einschließlich der Gefahr von elektrischen Schlägen oder Bränden.

In vielen Ländern ist es sogar gesetzlich vorgeschrieben, dass solche Arbeiten von qualifizierten Elektrikern durchgeführt werden müssen. Es ist daher ratsam, einen professionellen Elektriker zu beauftragen, wenn eine Steckdose installiert oder ersetzt werden muss.

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