Ratgeber Feuchte Räume – Luftentfeuchter

Ratgeber Feuchte Räume – Luftentfeuchter

Keller, Badezimmer, Garage, Wäscheraum oder Wirtschaftsraum ist die Luft oft feucht und  riecht, zudem besteht noch die Gefahr von Schimmel . Hier können Kleidung, elektrische Geräte oder Bücher nicht gelagert werden.

An der Feuchtigkeit sind oft Schäden an der Bausubstanz, teils hervorgerufen durch schlechte Abdichtung oder einfach nur die Nutzungsart, schuld. Ein feuchter Keller ist immer ein Alarmsignal und dieses sollte ernst genommen werden. Schnell entsteht Schimmel und dieser kann zu einem Problem für die Gesundheit werden.

Erst Diagnose – dann Therapie

Ulrich Zink vom Bundesarbeitskreis Altbauerneuerung bezeichnet dieses Problem wie einen Arztbesuch. Die Ursache liegt nicht immer dort, wo es wehtut. Aus diesem Grund ist der erste Schritt die Diagnose, um danach dann die Therapie einzuleiten.

Selbstheilung ist hier keine Alternative. Weiterhin meint Zink, dass das Problem der Feuchtigkeit mit guter Entlüftung behoben werden kann. Jedoch ist damit die Ursache nicht erkannt und auch nicht beseitigt.

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Die Diagnose Feuchtigkeit

Ist Feuchtigkeit im Keller zu beklagen, hat dies grundsätzlich zwei Ursachen. Dies erklärt Alexander Lyssoudis des Bayerischen Ingenieurekamm – Bau. Die Feuchtigkeit im Keller kann ein Hinweis auf ein undichtes Bauwerk sein. Dies ist meist die teure und ungünstige Variante.

Hier muss das Bauwerk mit einem oft erheblichen Aufwand abgedichtet werden. Wenn die Feuchtigkeit durch feuchtwarme Luft verursacht wird, ist es nicht ganz so dramatisch. Hier genügt es schon oft, dass die Luft so behandelt wird, dass diese an Feuchte verliert.

Meist kann ein Fachmann bereits schon am Nässebild erkennen, wo genau die Ursache dafür liegt. Handelt es sich um Kondensationsnässe, setzt diese sich breitflächig an den Wänden ab. Sind jedoch poröse Stellen oder Löcher in der Wand vorhanden, ist eine punktuelle Feuchtigkeit vorhanden, welche sich um ein Zentrum herum ausbreitet.

Der Altbauexperte Zink gibt weiter an, dass ältere Häuser, die vor dem Jahr 1970 gebaut wurden, häufig feucht sind. Hier handelt es sich oft um Schäden, die durch nicht funktionierende oder fehlende Abdichtungen an den Wänden verursacht wird.

Feuchtigkeit wird vom Bauwerk aus dem Erdreich angezogen. Er gibt zu verstehen, dass dabei folgendes gilt: “Wenn keine vertikale oder horizontale Abdichtung vorhanden ist, ist ein Trockenbleiben der Wände nicht gegeben.”

Die Therapie gegen Feuchtigkeit im Keller

Eindringendes Grundwasser oder undichte Stellen ziehen oft umfangreiche Reparaturarbeiten nach sich, da Löcher verschlossen werden müssen. So erklärt es Lyssoudis.

Nicht selten werden die undichten Stellen verpresst. Dabei wird eine Flüssigkeit in die Wand injiziert, die dann aushärtet. Handelt es sich um einen größeren Schaden, muss der Keller von einem Bagger ausgegraben werden.

Kondensationswasser lässt sich leichter in den Griff bekommen. Dieses kann für den Hausbesitzer jedoch auch viele Probleme mit sich bringen. Ist die Feuchtigkeit erst einmal eingedrungen, kann ein guter Trockner behilflich sein. Handelt es sich jedoch um ein dauerhaftes Problem, sollte die Belüftung und Entlüftung des Kellers überprüft und gegebenenfalls neu organisiert werden.

Der Ingenieur warnt jedoch davor, dass der Keller auf keinen Fall bei hohen Außentemperaturen gelüftet werden sollte. Wäre dies der Fall, würde es das bestehende Problem noch verstärken!

Letzte Aktualisierung am 18.04.2024 um 04:11 Uhr / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API